„So schlimm wie nie zuvor“ Fränkische Initiative schlägt Alarm: Hilfe für Kenia dringlich

Die Dürre-Katastrophe in Ostafrika hält auch eine Gruppe von Menschen in der Region in Atem.
Die fränkische Keniahilfe, die seit 19 Jahren auf dem Schwarzen Kontinent Not lindert, schlägt massiv Alarm.

„Die meisten Menschen in Deutschland können sich überhaupt nicht vorstellen, wie groß die Not im östlichen Afrika derzeit ist.“

Neuigkeiten und Weihnachtsgrüße aus dem Emanuel Center in Kenia – Brief von Schwester Luise

Schwester Luise Radlmeier sagt dies, 74-jährige Ordensfrau der Dominikanerinnen und Motor der fränkischen Afrika-Hilfe vor Ort in Thika/Kenia. Sie berichtet von ausgemergelten Menschen, die weite Fußwege auf sich nehmen, um in der fränkisch-kenianischen Sozialstation Hilfe zu erhalten, von Waisenkindern, von Alten, die nicht einmal das Nötigste zum Leben haben, von Schwerkranken, von Malaria und Aids. Und vom Hunger, „der für Millionen Menschen in dieser Region so schlimm ist wie nie zuvor.“

Die fränkische Initiative, die vom Katzwanger Zahnarzt Dr. Paul Festl und seinen Mitarbeitern gesteuert wird, versorgt täglich mehrere Hundert Menschen: Allein 700 Kinder erhalten jeden Tag in der St. James-Schule Mittagessen. In einem Kinderdorf werden Tag für Tag 368 Mädchen und Buben mit Essen und Trinken bedacht. Darüber hinaus haben die Nonnen und ihre Helferinnen einen ambulanten Dienst eingerichtet, der Speis und Trank zu zahlreichen besonders armen Familien und Alten in der Stadt und im Umkreis bringt.

Großzügige Zeitungsleser
Dies alles vor dem Hintergrund massiv gestiegener Lebensmittelpreise.

„Wir haben zunehmend zu kämpfen“

unterstreicht Schwester Luise, die in diesen Tagen in Nürnberg weilte und sich hier auch mit Unterstützern der fränkischen Keniahilfe traf.

Wie mit der Nürnberger Bundestagsabgeordneten Dagmar Wöhrl, die mit ihrer Emanuel-Stiftung in Ostafrika Gutes tut, oder mit den Verantwortlichen des Hilfswerks deutscher Zahnärzte, das sich inzwischen mit erheblichen Summen eingebracht hat.

Ebenso wie es beispielsweise die „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks, die Lions- und die Rotary-Bewegung — und eben nicht zuletzt auch die Leserinnen und Leser Nürnberger Nachrichten getan haben.

Nürnberger Nachrichten von Ulrich Rach 13. Juli 2011

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